Freitag, 13. April 2007

Endlosschleife

Manchmal, manchmal finde ich den Anfang nicht. Habe tausend und eine Idee, was ich noch tun, lesen, hören wollte, bevor ich … Bevor ich zu dem komme, was ich tun wollte, tun muss, zu tun vorhatte, finde ich tausend und eine Sache die mich ablenkt, weiter führt, weiter, immer weiter weg vom Anfang, den zu finden anfangs gar nicht so schwierig gewesen wäre.
Ist er dann weit weg, der Anfang, ist es sowieso egal, denke ich, und fange etwas anderes an.


Schuldzuweisung heute:
Nya. Und seine Stimme. Nya. Und seine Musik. Nya. Und seine überaus ansprechende Optik.
Genauer gesagt: Erik Truffaz. Und seine neue Platte (Arkhangelesk / Blue Note). Ganz exakt: Das Stück Trippin’ The Lovelight Fantastic > mit Nya an den Stimmbändern.
Eigentlich aber: Ed Harcourt. Und seine Stimme. Zuvor gehört auf Arkhangelesk: Red Cloud, Ed Harcourt an den Stimmbändern. Uuuh!

Ganz exakt also heißt die Schuldzuweisung:
Der Gedanke beim Hören von Red Cloud, dass ich Gesang hingegen des fürchterlich oft gesprochenen Satzes „Ich mag Gesang eigentlich nicht so gern “ doch sehr gern mag. Immer dann nämlich, wenn mich eine Stimme innehalten lässt, weil sie besonders, anders ist oder die Art zu singen mir Gänsehaut bereitet. So wie eben bei Herrn Harcourts Red Cloud.
Möchte natürlich wissen, wie er aussieht, der Herr Harcourt, was er sonst so macht … (Himmel, ist der hübsch, Himmel, singt der gut, Himmel, je älter ich werde, desto mehr stehe ich auf Männer mit Klampfe). Kaum zu Ende geguckt und gegoogelt … tönt aus der Anlage ein Fender Rhodes und eine unendlich schöne, leichte Melodie von Erik Truffaz, als Marc Erbetta (wieder ein Schlagzeuger auf meiner Top-Ten-Liste, ich glaube, Herrn Erbetta habe ich irgendwo irgendwann sogar live gesehen, staunend, mit offenem Mund, in der ersten Reihe >> ich) einsetzt, bin ich schon ganz weit weg, weg von Herrn Harcourt.

Und dann kommt er: Nya. Nya. Ausatmen. Einatmen. Ganz ruhig jetzt. Wie sieht Nya eigentlich aus? Was macht er, außer mich auf nahezu jedem Album von Erik Truffaz fast um den Verstand zu rappen, singen? Höre, staune, staune und stelle wieder einmal fest, dass ich Männer mit Grau im Haar mag, besonders dann, wenn sie jünger sind als das Grau vermuten ließe. Irgendwo auf Nyas Seite entdecke ich „sounds that I'm diggin' these days“ und dort Murcof. Und
1988_4
Burnt Friedman (Bild gemopst von Herrn Friedmans Labelseite.

Nimmt das denn gar kein Ende? Burnt Friedman. Jener, der mit David Sylvian (wieder Thema Stimme) das Gänsehaut-Album Snow Borne Sorrow aufgenommen hat ... Was macht der eigentlich gerade? Gibt’s endlich mal eine Chance, ihn live zu sehen, in welcher Kombination auch immer, am liebsten natürlich mit Jaki Liebezeit und Herrn Sylvian (bitte!) … oh - Kino Babylon, Berlin, 22. Mai … Herr Friedman und Herr Liebezeit - Secret Rhythms … Passt das terminlich? Oh - und Moers - Hayden Chisholm - oh - auf der Moers-Seite entdecke ich: Antibalas. OH! Berlin also, und Moers. Fein. Und ich beginne, meinen Kalender durchzusehen und stelle fest, dass ich längst mit etwas ganz wichtigem hätte anfangen sollen. Hm. Wer hat jetzt wen gefunden - ich den Anfang oder er mich?

Egal. Anfangen. Jetzt.

Hm. Welche CD höre ich denn nun dazu?




Dienstag, 3. April 2007

Sekundenglueck 1:04

Höre Abbey Lincolns "Conversation With A Baby", denke an den kleinen E. und daran, wie schön es ist, dass er endlich gesund auf der Welt angekommen ist.
Genieße die Straßenlebengeräusche, die viel leiser hier in mein Büro dringen, jetzt, da Ferien sind, keine Kinder, die vor dem Hallenbad gegenüber kreischen, keine Teens, die, so es Mädchen sind, quietschen oder, so es Jungs sind, ihre Stimmen versuchen brummen zu lassen, laut. Oder gröhlen, gröhlen ist auch sehr beliebt bei 12jährigen Jungs.
Freue mich über jede Menge schöne Post, schöne Zeilen, lächle den ganzen Tag schon vor mich hin, manchmal kommt eben alles an einem Tag. Gutes, heute.
Hätte nie gedacht, dass ich, eines Tages, einmal Geld für meine Gedanken und Ideen bekommen würde. "If I Only Had A Brain" … singt Frau Lincoln. Feierabend.

Mittwoch, 28. März 2007

Sekundenglueck 1:03

Echte Männer gehen in den Wald.>>
>>klick >> hören, gucken & genießen:
sunrise (ram, 0 KB)




















(Jimi Tenor: Neues Album in der Warteschleife – yeah!)

Dienstag, 27. März 2007

Von Fröschen und Männern



Nein, es sind nicht die Männer mit ulkig hüpfenden Muskeln irgendwo am Körper, die ich schön finde, ebensowenig mag ich die von Trend und Tussendrang wegen glattrasierte Brust bei ihm, Gel im Haar ist langweilig. Oder der Porsche-Fahrer von gestern, Düsseldorf, Kö, Mitte Dreißig, Chino-Höschen in Beige, blaues Sweatshirt, darunter ein Polohemdchen in Weiß, die Krönung: Fönfrisur und am anderen Ende: dunkelblaue Slipper - g-r-a-u-e-n-v-o-l-l (der Porsche hingegen war hübsch).


biondi4306


Und dabei kann es doch so einfach sein: Zum Beispiel Mario Biondi, der hübsche Italiener mit der unglaublich erotischen Stimme, die ein bißchen so klingt, als hätte Barry White einen Frosch verschluckt. Oder Kermit Barry White.
Ich mag das. Sehr.

Selbst hören und gucken:


Dieses Lächeln ganz zum Schluß - ist das nicht umwerfend?!

Freitag, 23. März 2007

Gebucht

wunsch_ben

Jamiroquai? War gestern. Heute ist: Ben Westbeech. Endlich wieder ein echter Kerl zum Verlieben, auf den ersten Blick, einer, der gute Laune macht, beim ersten Ton. Geahnt vor kurzem, beim Querhören von ein paar Tracks, jetzt bekomm ich diesen super leckeren Kerl ausgezeichneten Musiker nicht mehr aus meinem Hirn, Herz, CD-Player.
Und da ich in dieser Woche bereits Dinge tat, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie jemals tun würde, gibt’s hier jede Menge „Ben Westbeech rulez!“-Beweise via YOU TUBE.











Sekundenglueck 1:02





Lars Danielsson: Mélange bleu.
Etwas tun, von dem ich, hätte man mir das prohphezeit, in voller Überzeugung, gesagt hätte: "Ich? Niemals!"
Fliegen. Und sich dabei gut fühlen.
Sich mit einem fremden Menschen auf völlig oberflächliche Art einig sein.
Murcof: MES



Der dicke Bär und ich


„Denk, denk, denk“, sagt Winnie, im festen Glauben daran, dass irgendetwas doch irgendwie auch anders gehen muss. Und dann lärmt es, und dann poltert es, und dann kneift es, und dann hindert irgendetwas Winnie daran, einen klaren, einen lösenden Gedanken zu fassen.
„Denk, denk, denk.“ - Egal, dann geht es eben doch nicht anders. Hauptsache, der Honig fließt.
Schade, dass ich nicht einem meiner vielen Winie-Bücher blättern kann, mein liebstes „Denk, denk, denk“-Bild heraussuchen. Was soll’s, meine Bücher vermisse ich, so lange schon, vier Jahre sind’s im Juni. Und das wird sich so schnell nicht ändern. Ich wiederhole mich. Das mag ich nicht.
„Denk, denk, denk“. Und Honig. Das ist Winnie. Das bin ich. Ein Bär Mensch von geringem Verstand.
„Kompliziert“ schimpfen mich manchmal Menschen, die gar nichts von mir verstehen. Pfft. Alles einfach, hier, bei mir. Hingucken, zuhören, mitdenken, das Wörtchen „genau“ vor jedem Verb, das spar ich mir, das ist je in den Vorsilben enthalten (Vorsilben und die Unfähigkeit der Menschen, sie wahrzunehmen, für mich schon fast der Schlüssel zur Weltformel). Das hilft. Wenn man das nicht kann - lassen. Aber kompliziert, nein, das bin ich nicht.
Dumdidum.

Mittwoch, 21. März 2007

Somewhere …


over


Somewhere over the rainbow
Skies are blue
And the dreams that you dare to dream
Really do come true
Some day I'll wish upon a star
And wake up where the clouds are far behind me
Where troubles melt like lemondrops
Away above the chimney tops
That's where you'll find me …


1.1planet
(© beloved Mister Yoshitomo Nara / Another girl another planet)




Dienstag, 20. März 2007

urks








Ich glaube, ich möchte doch tauschen. Mit der Familie von gegenüber, jener Familie mit dem völlig geregelten Leben. Gerade bringt die Putzfrau die Wohnung auf Hochglanz, gleich trinken Papa, Mama und Söhnchen Jean-Luca Kaffee und Kakao zusammen, um 19 Uhr gibt's Abendessen, um 22 Uhr sind die Lichter aus, alle, pünktlich. Das geregelte Leben beginnt pünktlich um 6 Uhr, jeden Morgen, sonntags um 7.
Ich hingegen bekommme gerade gar nichts mehr geregelt. Pfft. Da geht dann irgendwie auch der Spaß an Willkür, Chaosmanagement und "ständig-neu-und-immer-anders" flöten. Puh. Hilfe.

Donnerstag, 1. März 2007

Sekundenglueck 01:01

mademyday

Welcome To The Best Years Of Your Life - Ben Westbeech’s debut album - displays a wide range of musical influences and styles. Futuristic suburban soul, fuzzy-edged funk, unpretentious pop, robust jazz, freshly laced hip-hop and dancefloor derived sounds ranging from drum n bass to house are all present.
(… steht im Pressetext zu Herrn Westbeechs neuem Album)

Von allem etwas ist nicht mein Ding. Eigentlich. Bei Herrn Westbeech ist alles anders. Und genau meins.

So Good Today >> klick. Morgen auch. Und übermorgen. Und immer.






blogistin

Fantasie, Fiktion, Fraktales

Ich will ...

 

War was?

oha
oha
blogistin - 30. Mai, 15:37
… achach, ebenso, herz&gut. Wir...
… achach, ebenso, herz&gut. Wir sehn uns :-*
blogistin - 30. Mai, 15:36
baba
baba
boomerang - 30. Mai, 15:07
Ach, Du liebe herzensgute...
Ach, Du liebe herzensgute Frau...ich drück' Dich! :-*
Budenzauberin - 30. Mai, 14:58
au revoir
merci an die Knallgrauen für die hübsche Nische im...
blogistin - 30. Mai, 14:42
danke.
danke.
blogistin - 28. März, 18:25
Sekundenglueck 1:56
Nichts ist mehr wichtig. Und alles kann warten. (Danke...
blogistin - 14. März, 13:20
Danke, Dok!
Ich mag Authentizität, auch wenn ich das Adjektiv stets...
blogistin - 18. Oktober, 10:55
... gibt's so einen auch...
... gibt's so einen auch von montblanc?
timanfaya - 28. Februar, 15:27
Schöner Schimpfen 0212
Lieblingsschimpfwort Februar Lückenfüller
blogistin - 27. Februar, 14:43

Huch!

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Zuletzt aktualisiert: 30. Mai, 15:37

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