Donnerstag, 10. April 2008

Sekundenglueck 1:19





Sieben Minuten und zwei Sekunden Euphorie, jedes Jahr wieder, immer dann wenn es gerade mal ein kleines bißchen nach Frühling duftet: Rose Rouge von St. Germain.


Donnerstag, 20. März 2008

twitt-twitt Twitteria

Das Businessportal *ing bietet neuerdings ein Spielzeug, das es den Geschäftstüchtigen und Geschäftstüchtiginnen erlaubt, Statusmeldungen auf der Profilseite erscheinen zu lassen und stetig aktuell zu halten. In anderen Internet-Gemeinden kenne ich das als „mood“-Meter, das anzeigt, ob ich gerade zum quatschen aufgelegt bin oder lieber meine Ruhe möchte (genau, deshalb logge ich mich ja auch in einer Internet-Gemeinde ein), wahlweise kann bei jünger orientierten Netz-Klubs auch angezeigt werden, ob mir gerade nach „bussi-bussi“ oder eher nach „Hau ab!“ ist, in der hardcore-Web-Szene heißt das dann „Peitsch mich aus, bitte!“ oder „Stiefel lecken, Sklave!“.
Bei Xing nun also „Bin im Meeting“ oder „Gesprächsbereit“.

Mir ist das alles zu twitter, darum bin ich heute aufmüpfig und rufe gleich einfach irgend einen fremden Menschen, den ich via Fingertipp aus dem analogen Telefonbuch auswähle, an und sage ihm oder ihr, dass ich gerade eine Tasse Tee trinke.

Donnerstag, 13. März 2008

Scotty, beam me up

Einmal München, bitte.

Seit einer halben Stunde eröffnet, in München, meiner letzten Heimat Wirkungsstätte Station. Himmel, wie gern wäre ich jetzt dort! Kaufen würde ich dann das.
Leben im Konjunktiv, so ein Quark. Hach. Nichts als Seufzen, hier, gerade. Seufz!

Freitag, 7. März 2008

Sekundenglueck 1:17

xcvbnmn



Es gibt sie noch, die schönen Termine. Karte gesichert, Apartement gebucht - jetzt fiebere ich nur noch dem 6. Mai und der Programmveröffentlichung entgegen …



Dienstag, 4. März 2008

Erdung

Ich bin immer wieder schockiert, wie wenig einfühlsam die Menschen doch sind. Und dabei wollen sie doch alle ein friedliches Leben. Und dann, dann sind sie in ihrer vermeintlichen Distanziertheit nicht einmal professionell. Dilettantisch, langweilig, maulend, fantasielos.

Und dann, dann begegnet mir eine ältere Dame, klein, dicklich, schlecht gefärbtes Haar. Postschalter – sagt man noch Schalter, jedenfalls sieht es mehr nach Theke aus und ich rechne immer damit, dass der freundliche Herr, der mir am Ende der postalischen Transaktion wahlweise Glückspiellose oder ein neues Konto anpreist, auch noch ein Bierchen oder eine Cola rüber schiebt – also: Posttheke, später Nachmittag, Schlange von der Wartezone bis zur Drehtür, sie hinter mir, schubst, schiebt, drängelt. In gewisser Weise kann ich verstehen, wenn ältere Menschen drängeln, das Leben könnte schließlich jeden Moment Adieu sagen – und wer möchte schon an der Posttheke sterben, zwischen Aufschrift-Doppel und dem Top-Angebot Briefumschläge im 20er-Pack.
Sie schubst, schiebt, drängelt, ich halte es ein bisschen aus, dann wird es mir zu wild, da, hinter mir, das Ömchen. Als ich mich umdrehe, lächelt sie mich an „Entschuldigen Sie, ich finde Drängeln auch fürchterlich und normalerweise mache ich das nicht. Aber mein Enkel, der wartet draußen im Wagen, und der ist immer so ungeduldig und das macht mich auch ganz ungeduldig.“ Spiel, Satz, Sieg, ein Platz weiter.

Wäre ja auch ein Unding, wenn ich, Lebensliebhaber, mich von den vielen Misanthropen um mich herum anstecken lassen würde. Sollen die doch in den Dschungel gehen.

Montag, 3. März 2008

Gute Grundlage




Menschen, die etwas tun, mag ich.

Danke, Frau W*insemann.



Donnerstag, 28. Februar 2008

So klein.




Hin und her, hin und her. In Gedanken, im Tun, im Lassen. Hin, hin, her, hin, her, hin. „Was it there…“, dieses wundervolle Stück (Myriam Alter: Where is there), begleitet mich den ganzen Tag schon. Ich liebe das Tempo, die aufmüpfige Klarinette, die sich zwischen die treibende Melodie des Klaviers, den philosophierenden Bass schiebt, laut, klar, mahnend, mahnend ohne den Zeigefinger, mahnend mit einem Lächeln: „Du weißt schon, was passiert, wenn du oder wenn du nicht …“

Es gab in meiner Heimat ein Mädchen, das ich sehr bewunderte als ich 16, 17, 18 war. Blond war sie, blondes, langes Haar, viel Haar, struppiges Haar.
Ich, ich war die, die so gern aus gutem Hause gewesen wäre und sich manchmal für die Einfachheit ihrer Eltern schämte.
Sie, sie war die, die aus gutem Hause war und sich oft, sehr oft, für den Reichtum ihrer Eltern schämte.
Ich grämte mich oft.
Sie lächelte immer.
Ich war viel unterwegs, mit Freunden, in Discos, auf Privatfeten, kümmerte mich um Futter für meinen Kopf mit Büchern, Musik und Filmen, kümmerte mich mit selbst genähten Klamotten darum, anders zu sein.
Sie war viel unterwegs, in der Stadt. Sie stand mit den Punks am Brunnen am Marktplatz, saß bei den Pennern unterm Rathaus, kümmerte sich um ihre Gedanken und deren Ideale, gewonnene wie verlorene, brachte Essen mit und Bier, aß und trank mit ihnen, auf der Straße.

Ich lächle. Heute. Viel. Und schäme mich, manchmal, dafür, dass es mir so gut geht. Dass ich dabei bin, mir das zu schaffen, was ich damals „aus gutem Hause“ nannte. Und möchte manchmal fliehen, fliehen aus dieser meiner Überflusswelt und dort hin gehen, wo Menschen sind, die Menschen brauchen, dorthin, wo Einsatz mehr zählt als Haltung.
Und weil mir der Mut fehlt, und vielleicht auch die Kraft, und vielleicht auch die Hoffnung, mein Leben ein drittes Mal zu ändern, vollständig, sitze ich hier, notiere mir in meinem kleinen Büchlein Ideen zu Myriam Alters „Still in Love“, das ich so gerne mit einem Stück von The Cinematic Orchestra mixen würde, und hoffe, und denke, und glaube, dass ich vielleicht doch etwas tun kann, ein kleines, kopfkrankes Mädchen retten vielleicht, indem ich ihm zeige, wie greifbar Freude und Glück sind, wenn man sich nur aufrafft und hinschaut und hinhört und macht, oder der zerbrechlichen Frau, die mit Muskeltraining versucht ihren durch welche Krankheit auch immer geschwächten Körper aufzupäppeln, mit einem Lächeln, jedes Mal, wenn ich sie sehe, ein klitzekleines Geschenk zu machen …

So klein. Mehr ist Ich nicht.





Montag, 28. Januar 2008

Sekundenglueck 1:16

.





(laut. lauter.)

blogistin

Fantasie, Fiktion, Fraktales

Ich will ...

 

War was?

oha
oha
blogistin - 30. Mai, 15:37
… achach, ebenso, herz&gut. Wir...
… achach, ebenso, herz&gut. Wir sehn uns :-*
blogistin - 30. Mai, 15:36
baba
baba
boomerang - 30. Mai, 15:07
Ach, Du liebe herzensgute...
Ach, Du liebe herzensgute Frau...ich drück' Dich! :-*
Budenzauberin - 30. Mai, 14:58
au revoir
merci an die Knallgrauen für die hübsche Nische im...
blogistin - 30. Mai, 14:42
danke.
danke.
blogistin - 28. März, 18:25
Sekundenglueck 1:56
Nichts ist mehr wichtig. Und alles kann warten. (Danke...
blogistin - 14. März, 13:20
Danke, Dok!
Ich mag Authentizität, auch wenn ich das Adjektiv stets...
blogistin - 18. Oktober, 10:55
... gibt's so einen auch...
... gibt's so einen auch von montblanc?
timanfaya - 28. Februar, 15:27
Schöner Schimpfen 0212
Lieblingsschimpfwort Februar Lückenfüller
blogistin - 27. Februar, 14:43

Huch!

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Zuletzt aktualisiert: 30. Mai, 15:37

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