Mittwoch, 21. Juni 2006

Sekundenglueck 00:43



(Bass: Dan "Dickarm" Berglund)

Abseits



Abseits von ledriger Haut in Ocker, abseits von rausgerotzten Sprachresten, abseits von freizügig zur Schau gestellten Speckrollen, abseits von Achselhemd tragenden 60-jährigen Muskelprotzen, die blondierte 20jährige Mädchen Gassi führen, abseits von allerlei überübergewichtigen Kreaturen, die Currywurst und Pommes beidhändig in sich hineinstopfen, so dass man fürchten muss, irgendwann mampften sie die eigenen Wurstfinger gleich mit, abseits von Mittfünzigerinnen mit flottem Kurzhaarschnitt, rot gefärbt mit peppigen schwarzen Strähnchen darin, auf deren üppig in Szene gesetztem Dekollete deutlich zu lesen steht: „Letzter Versuch“, abseits von Roland Kaiser, der da in der Endlosschleife gedudelt wird, geschwoft wird zu „… es geht schon wieder los…“, abseits stehe ich und werde mir einmal mehr bewusst, wie altmodisch ich doch bin.

Danke, Mister Mercer, für diese Zeilen.
(Müsste ich eine Heiratsanzeige aufgeben, dies wäre der Text.)



I'm old fashioned

I am not such a clever one
About the latest fads
I admit I was never one
Adored by local lads

Not that I ever try to be a saint
I'm the type that they classify as quaint

I'm old fashioned
I love the moonlight
I love the old fashioned things

The sound of rain
Upon a window pane
The starry song that April sings

This year's fancies
Are passing fancies
But sighing sighs holding hands
These my heart understands

I know I'm old fashioned
But I don't mind it
That's how I want to be
As long as you agree
To stay old fashioned with me

Oh won't you stay old fashioned with me
Oh please stay old fashioned with me

Mittwoch, 14. Juni 2006

Murmeltier 00:01

Murmeltier, extradick, ist, wenn die Bandansage der zuerst gewählten Telefonnummer eines großen Anbieters für Software für Sicherheit im Internet nach Aufzählung unzähliger Optionen auch die Weiterschaltung an eine persönliche Betreuung in besonderen Fragen anbietet, jene Weiterschaltung dann allerdings mit einer erneuten Bandansage beginnt, die genau den gleichen Kram erzählt und – tattaaaa – bei besonderen Fragen und dem Wunsche nach persönlicher Betreuung weiter verbindet – an die erste Nummer.

Ich mach Feierabend jetzt. Gehe einkaufen. Brauche persönlichen Kontakt. Dringend.

Dienstag, 13. Juni 2006

Sekundenglueck 00:42

yo

(Für Herrn T.)


Und: Die Antwort ist immer: 42!

Freitag, 9. Juni 2006

Sekundenglueck 00:41




wmbegeistert2



Sekundenglück, vier Wochen lang, egal wer spielt, egal wer gewinnt.
Ich freue mich. Sehr.



Mittwoch, 7. Juni 2006

Koscher & Kuhl

Matisyahu >> klick >> video >> youth >>> listen & learn, please!

Fühlen, hören

Wer mich fühlen will, muss hören: klick >>

auto.mobil.istin

Zwanzig Minuten. Nicht mehr, nicht weniger. Zwanzig Minuten Wortwechsel. Neue Gedanken, schöne Ideen, Ungezwungenheit, völlig egal, wer wem ins Wort fällt, weil ein Gedanke hübscher ist als der andere und man nicht genug bekommen kann. Frankenreiter singt move by yourself (>> klick: media >> watch: video), Gitarren-Soli, schnell, schneller, nicht meine Welt und doch, meine Welt, sehr. Weg mit Gedanken und Tränen und Trauer über angeschrien werden, weg mit Gedanken und Tränen und Trauer über "es tut mir nicht leid - es tut mir doch leid", raus aus meinem Kopf mit diesem blöden Verwirrspiel, raus aus dem Kopf mit diesem Schweigen und dieser Kommunikationsnot auf der einen Seite und mit diesem überbordenden, sich gebärdenden Überallmitplappern wo hübsche Röcke wehen oder ein "Hach-wie-witzig-Orden" winkt, in meinem Kopf ist zu viel Platz, zu viel Platz für Schönes, für Gutes, für Fröhliches, für Lachen, für Singen, Tanzen, mich bewegen, move by yourself. Frei raus, immer, sage, schreibe immer, immer wenn ich privat bin, was ich denke, immer, spiele nicht, zu ehrlich, viel zu ehrlich, zu offen um die geheimnisvolle Unbekannte zu sein, die da durch irgendwelche Pseudo-interessanten Sphären schwebt, zu ehrlich, zu offen für viele, für die meisten, ach, für alle, Ausnahmen, die an einer Hand abgezählt werden können, bleiben unerwähnt. Zu ehrlich, um verbergen zu können, wenn mich irgendeine "heute ist alles nix"-Krise packt, kann nicht spielen, mag nicht lügen, möchte weinen können so wie ich lache, immer dann wenn es so ist wie es ist. Glücklich bin ich, mehr als dass ich traurig bin, viel mehr, viel viel mehr. Teilen möchte ich, all das, teilen, von Herzen, mit Leidenschaft, mit Lust, teilen, um mehr daraus zu machen, noch mehr. Bin Fleisch und Blut und Leben und Wärme. Vielleicht will ich zu viel, vielleicht. Aufgeben war noch nie mein Ding, nicht wenn ich an etwas glaube. Ich glaube an mich. Aufgeben kann ich mit 90, dann nennt man das, glaube ich, resignieren. Bis dahin lebe ich nur noch, wie es mir gut tut. Und wenn es jedes Jahr eine neue Stadt, ein neues Leben bedeutet. Kraft, zu viel Kraft, um zu weinen, zu flehen, zu bitten, angeschrien zu werden. Wer mich nicht will, der hat gehabt, und tschüß!

Move by yourself, ich lebe.

Dienstag, 6. Juni 2006

Weihnachtsmann, tot

Nach Luft schnappend, Ruhe suchend. Durch die Räume gehend, schnell, als hätte ich wirklich ein Ziel, jetzt, da der Kaffee bereits auf meinem Tisch steht, das Butterhörnchen mit Marmelade bestrichen daneben liegt. Mich erinnernd, dass es kein Ziel gibt, dass ich nur gehe, weil ich nicht sitzen kann, jetzt, still, essend. Langsam gehend, am Fenster stehend, hinaus schauend, Berge suchend, Ferne, Friede. Berge gibt es nicht, keine Sonne, die sich irgendwo weit weg zwischen den Hügeln und Bergen und Tälern und Schluchten und Schneisen verfängt. Keine Berge, keine Ferne, kein Friede. Häuser, Straßen, Autos, Menschen, Lärm. Gehend, langsam, sitzend, Kaffee trinkend, denkend, weinend. Halt suchend.
Der Weihnachtsmann? Angefahren gestern, gestorben heute morgen.

Jetzt suche und finde ich andere Wahrheiten, es gibt genug davon.

01
Und mein Leben wird wieder intim - schön.

02

03
trotzdem gibt es kaum langweiligeres als pornografie. und das bleibt hoffentlich auch so.

tbc.

Freitag, 2. Juni 2006

Sekundenglueck 00:40

t_auto

Traumauto, in perfekter Farbe. Gleiche Strecke, ein paar Minuten lang, gestern morgen.


Montag, 29. Mai 2006

Sekundenglueck 00:39

herbfried


Wohltat, für Auge und Ohr:
Herbert Matthew: Scale
Friedman & Liebezeit: Secret Rhythms 2


… und eine Erinnerung daran,
*) gleich mein Büro aufzuräumen
**) dass ich eigentlich alles weiß streichen …
***) und nie wieder irgendetwas rumliegen lassen möchte.

blogistin

Fantasie, Fiktion, Fraktales

Ich will ...

 

War was?

oha
oha
blogistin - 30. Mai, 15:37
… achach, ebenso, herz&gut. Wir...
… achach, ebenso, herz&gut. Wir sehn uns :-*
blogistin - 30. Mai, 15:36
baba
baba
boomerang - 30. Mai, 15:07
Ach, Du liebe herzensgute...
Ach, Du liebe herzensgute Frau...ich drück' Dich! :-*
Budenzauberin - 30. Mai, 14:58
au revoir
merci an die Knallgrauen für die hübsche Nische im...
blogistin - 30. Mai, 14:42
danke.
danke.
blogistin - 28. März, 18:25
Sekundenglueck 1:56
Nichts ist mehr wichtig. Und alles kann warten. (Danke...
blogistin - 14. März, 13:20
Danke, Dok!
Ich mag Authentizität, auch wenn ich das Adjektiv stets...
blogistin - 18. Oktober, 10:55
... gibt's so einen auch...
... gibt's so einen auch von montblanc?
timanfaya - 28. Februar, 15:27
Schöner Schimpfen 0212
Lieblingsschimpfwort Februar Lückenfüller
blogistin - 27. Februar, 14:43

Huch!

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Zuletzt aktualisiert: 30. Mai, 15:37

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