Freitag, 23. September 2005

Exercices de Styles oder: Kunstgriff am Morgen



teebad

Ich bin ein Schussel, vielleicht auch Dussel, wahlweise Tollpatsch oder, wie meine Mama oft sagte: „Mausi, guck doch wo du … hin trittst, hinlangst, hin-wasauchimmer!“.
Die Reihe meiner Vergehen und Fehlgriffe ist genauso lang wie die Abstände zwischen den einzelnen Vorfällen kurz sind. Im Grunde erinnere ich mich nur an die beiden schmerzhaftesten: Irgendwann, ich glaube ich war acht, neun, vielleicht zehn Jahre alt, lief ich meinem Onkel, übermütig und überschäumend vor Mitteilungsfreude, entgegen, um ihm eine kleine Handarbeit zu zeigen (jawohl, ich häkelte – Himmel, wie klingt denn das?). Die Nadel steckte noch im Häkelzeug, ich flitzte zum Onkel, plapperte dabei, guckte mehr gen Onkel denn gen Boden, stolperte, ließ das Häkelzeug fallen und trat drauf, mitten auf die Nadel. Nun haben Häkelnadeln ja die Eigenschaft, an der Spitze ein wenig dicker zu sein, ein Widerhäkchen zu haben. Jenes Widerhäkchen bohrte sich tief in meinen Fuß, irgendwo zwischen Ferse und Ballen. Aua! Befreit wurde ich, freilich, irgendwie, unter Schmerzen, gelernt habe ich: Nichts!
Einige Jahre später, ach, es war ein gutes Jahrzehnt, bummelte ich (ich bummelte!) mit meiner damaligen GrößtenLiebenMeinesLebens durch die Stadt, plapperte, guckte mehr gen Liebe denn gen Boden, und stolperte geradewegs vier Treppenstufen hinunter, landete lang gestreckt auf dem harten Asphalt. Aua! Meine Schürfwunden wurden versorgt, später die blauen Flecken „be-oooohweeeh-t“. Gelernt habe ich: Nichts!
Da fällt mir gerade ein, dass ich irgendwann einmal gegen eine Terrassen-Glas-Tür gelaufen bin, mit voller Wucht und im guten Glauben, die Türe wäre offen. War sie nicht, dafür zierte sie ein dicker Fettfleck (frisch eingecremt mit Bebe, mein damaliges Morgenritual) und meine Stirn eine Beule.
Treppen rutsche ich vorzugsweise Geschossweise hinunter, gern auf Socken, genauso gut bin ich darin aber auch Barfuß oder in Schuhen. Dass ich mir an sämtlichen scharfen Kanten oder Ecken in Wohnungen, Büros, Hotels oder auch Geschäften blaue Flecken hole oder mir einfach mal so einen Zeh oder einen Finger einklemme, ist Alltag.
Mit den Jahren bin ich umsichtiger, vorsichtiger, vielleicht auch ruhiger geworden, wenngleich ich nach wie vor für ungestüme, man mag auch gern kindlich dazu sagen, Reaktionen und Handlungen bekannt bin. Dafür hat die Dichte der Kunstgriffe, der Gegenstände, die ich, sagen wir mal künstlerisch verändere, zugenommen.
Spezialität: Teekannen umschubsen. Gerade eben wieder passiert. Die Herren von Les Gammas spielen das wundervolle Stück „L’Homme Mystérieux“, ich springe auf, um mir die CD-Hülle, eines jener hübschen Digipacks, aus Pappe sind sie, her zu holen um nachzulesen, wer denn nun genau welches Instrument … und stoße dabei meine Teekanne, Earl Grey, ein dreiviertel Liter, um. Das Digipack badet ein Weilchen, während ich meine Maus, den Tisch, den Boden und den Lederstuhl rette. Jetzt versuche ich, die letzten Spuren Tee unter dem CD-Träger mittels Küchenpapier hervorzusaugen und stelle fest: Die braunen Ränder machen das Ding viel hübscher! „See the Sun“ singt ein Herr gerade. Genau.

PS: „Exercices des styles“ von Les Gammas ist eine hübsche Platte, genau das richtige für einen Morgen im Büro, der mit Teekannen umschubsen beginnt. Oder einen warmen, sonnigen Herbsttag. Oder für vorfreudige Bald-ist-Wochenende-Stimmung. Oder für Na-dann-halt-Kaffee-jetzt-Momente. Und wenn Sie, lieber Herr Frank und lieber Herr Helfert, mal Beratung in Sachen Cover-Gestaltung benötigen: blogistinbeimwebde. Ich kann das!

Donnerstag, 22. September 2005

Neulich, am Straßenrand



buernen

Dienstag, 20. September 2005

Sekundenglueck 00:19


wildnis

Morgensonne in einem fremden, wild wuchernden Garten eingefangen, beobachtet von einer misstrauischen schwarzen Katze mit daumengroßem weißem Punkt zwischen den Augen, Bäume gezählt, einen Zweig Holunder abgezwickt, wilden Himbeeren widerstanden, Brennesseln ausgewichen, Nils Petter Molvaers Vilderness im Ohr und den Gedanken im Kopf, dem Kribbeln in den Fingern nach zu geben und heute Nachmittag mit einer Gartenschere bewaffnet zurück zu kehren. Mit dem Kopf geschüttelt, geschmunzelt, den Gedanken verworfen, eine Kettensäge bräuchte ich.

Montag, 19. September 2005

Sorgenfrei, quite beautiful


quite

Koksender Kanzler, malträtierte Merkel oder Koalitionsfindung à la Socken zu Pärchen formieren? Nein, danke, das gibt's allüberall. Regierungswechsel? Themenwechsel! Höre Nostalgia 77 - Changes, denke an Erik Truffaz in der Brotfabrik, vor drei, vier Jahren. Habe Lust, einen Mantel-und-Degen-Film zu schauen, heute abend vielleicht? Freue mich über einen sonnig-warmen Herbsttag, amüsiere mich über den krautkrämerischen Nachbarn, der jedes Pflänzchen und Zweiglein, das es wagte, über und durch den Zaun in sein Grundstück hinein zu wuchern, flugs abschneidet, sich umsieht, um es dann über den Zaun zu werfen, dahin woher’s gekommen ist. Schnellschnell, bevor jemand schaut. Esse Schinkenbrot mit Rauke, denke an Zimtsterne zum Kaffee und überlege, wie viele Sorten Plätzchen ich dieses Jahr wohl zu Weihnachten backen könnte. Spüre Gänsehaut, wenn David Sylvian singt “… burn you out”. Freue mich wie eine Schneekönigin über ein kleines Mix-Kunstwerk voller wunderschöner Musik, nichts verdient mehr den Titel “quite beautiful”. Schaue nach Konzerterminen, morgen, übermorgen, ach, schöner noch wäre heute, zu lange keine Live-Musik mehr gehört. Denke über den Klang einer Snare nach, bin schon wieder hungrig, noch vier Stunden bis Risotto mit Tomaten und Basilikum.

Mittwoch, 14. September 2005

Sekundenglueck 00:18


Fünf Platten für den Tag herausgesucht:
four tet: everything ecstatic
Elvis Costello, Burt Bacharach, Bill Frisell: The Sweetest Punch
Malcolm McLaren: Paris
Terry Callier: lookin’ out
Avishai Cohen: Lyla
Nach Stimme ist mir, nach viel viel Stimme. Habe bald die schönsten Vocal-Stücke für eine Zusammenstellung auf CD zusammen.
Hängen geblieben an den wunderschönen Lippen von Herrn Cohen. Herr Cohen singt, er spielt Bass, er spielt Klavier, weiß nicht, in welcher Rolle ich ihn lieber höre. Himmel, eine solche Kombination kenne ich nicht noch einmal.
Hängen geblieben am merkwürdigen Malcolm McLaren, der mehr spricht, mehr erzählt als er singt, seltsame kleine Geschichten.
Hängen geblieben an four tet, keinesfalls ein Quartet, nur Herr Hebden ist es, der mich verzaubert mit seinem wuchtigen Überraschungspaket, von Stück zu Stück, habe ich jemals solch schöne, geschwungene, jawoll, geschwungene Break-Beats gehört? Herr Hebden mixt auch für das Cinematic Orchestra, lese ich, kein Wunder, denke ich.
Hängen geblieben am ersten Gedanken heute morgen, Blick aus dem Fenster. Die allererste Herbst-Nacht war da, Tau überall, die Zeit, in der die Nacht immer mehr Besitz ergreift, vom Tag, vom Leben. Schön.

Dienstag, 13. September 2005

Funk, Fusion – funky


funky

„Beware: it is … funky!“ sagt C. und kritzelt mir den Weg zu „The Red Bar“ in Grayton Beach auf ein Post-it. Das Wort, dessen umgangssprachliche Bedeutung ich nur vom Hören-Sagen kannte, es selbst nie einsetzte, allenfalls in Konturschrift, bekam an diesem Abend seine Füllung.
Vor der roten Bar, die gleichzeitig auch das Restaurant Piccolo beherbergt, tummeln sich Polizisten, Polizisten in ihren Autos, Polizisten, die auf der Straße auf und ab gehen, Polizisten, die gegenüber der roten Bar stehen und plaudern. Wartezeit für einen Platz im Restaurant: Eineinhalb Stunden, nein, reservieren für den nächsten Tag geht nicht, gar nicht, nie. Warten oder wieder gehen? Warten.
Nach knapp zwei Stunden sitze ich schwitzend und sehr sehr hungrig auf einem wackeligen Stuhl an einem wackeligen Tisch vor einer flackernden Kerze. Ein Kerl hält mir eine riesengroße Tafel vor die Nase, vier, fünf Gerichte zähle ich. „Our menu“ höre ich und tippe mit dem Finger auf Chicken, irgendwas mit Chicken. Ein anderer Kerl nimmt sich einen Stuhl, setzt sich zu mir, grinst mich an, möchte wissen woher ich komme, ich wäre doch bestimmt aus Europa, er ist Philippe, Philippe Petit, er lacht, der Riesenkerl, aus Belgien ist er, führt den Laden mit seinem Bruder, dreht seinen Kopf, lässt seinen Blick durch den Raum huschen, fragt, ob es mir hier gefällt, was ich bestellt habe, wie lange ich hier bin und dass ich ganz sicher in einer Woche dunklere Haut bekommen würde, seine Mashed Potatoes sind die besten weit und breit und die Polizei versammelt sich fast jeden Abend vor der roten Bar, weil es da immer eine Schlägerei gibt, nix ernstes, aber immerhin wurde ihm dabei schon mehr als einmal der Laden zertrümmert und deswegen repariert er die Möbel auch nicht mehr. Funky.
Medeski, Martin and Wood höre ich an jenem Abend zum allerersten Mal, irgendein DJ legt auf in der roten Bar. Vielmehr: Fäden meines Hirns bleiben hängen an den schrägen und quietschigen Tönen, die immer dann zu mir herüber schwappen, wenn die vielen vielen quatschenden und schmatzenden und schlürfenden und lachenden und lallenden und gackernden Menschen für Bruchteile von Sekunden ein klein wenig leiser sind, so als würden sie alle auf ein geheimes Zeichen hin innehalten, still sein.
Ich höre eine wunderschöne simple kleine Bassline, jede Menge aufmüpfige Bläser, ein Horn, die Percussions erinnern mich an Kuhglocken, irgendwann schiebt ein Klavier die Bläser bei Seite. „Almabtrieb in New Orleans“ denke ich, „The Saint“ belehrt mich das Booklet von „Notes from the Underground“ später. Funky.
Dreizehn MMW-Platten und ein Konzert – in einer umfunktionierten alten Kirche mitten in Amsterdam, funky, wie es sich gehört – später ist meine Welt, sowohl diesseits wie auch jenseits meiner Plattensammlung, durchzogen von Funk und Fusion. Die drei Herren, denn nur aus drei Herren besteht Medeski, Martin and Wood, John, Billy, Chris heißen sie, können alles, alles, und das vor allem durcheinander, gleichzeitig, einzeln, laut, leise, lang, sehr lang, kurz, präzise, auf den Punkt, improvisiert.
Bei „La Garonne“ (auf „Notes from the Underground“ ) denke ich immer wieder an Brad Mehldaus „Los Angeles“ und wundere mich darüber, dass Musiker, die eben noch ein Unwetter mit ihren Instrumenten herauf beschworen, nun leicht, leise, melodiös und sensibel zupfen und scharren und schlagen und tippen und anschlagen. Funky.
Von Stück zu Stück und von Platte zu Platte ändere ich meine Meinung, ach, bisweilen sogar innerhalb eines einzigen Stücks, das bei MMW durchaus auch mal die 60-Minuten-Grenze sprengen kann: Ich liebe Bass, folglich verzaubert mich Chris Wood mit allen Tönen, die er seinem Kontrabass entlockt, er, er ist der König der Band. „Pustekuchen!“ ruft die Bontempi, John Medeski ist’s, er orgelt wie ein Gott, spielt Klavier so exzentrisch wie Herr Mehldau und so sensibel und fordernd wie Herr Svensson. Und dann? Billy Martin haut drauf – und Schluß! Huh! Ein Ausnahmeschlagzeuger und Percussionist, keine Frage, ein Tonangeber obendrein, ein Mann mit unendlich viel Humor, den er vor allem dann beweist, wenn er Sticks und Besen beiseite legt und sie durch einen dicken Stick, den Bamboo Rainstick ersetzt, wie beispielsweise auf seinem Solo-Album „Falling Water“.
Die Liste der Gastmusiker bei MMW ist lang, ich freue mich immer ganz besonders, wenn im Booklet die Namen Marc Ribot oder John Zorn auftauchen, nahezu genauso lang wie jene Liste der Musiker, denen die drei Herren zu ganz besonderen Platten verholfen haben, John Scofield zum Beispiel oder Chris Whitley.
Noch viel mehr freue ich mich heute allerdings über Zufälle, Zufälle, die mich zum glücklichsten Menschen der Welt machen, weil meine Ohren gut sind, weil ich hinhören kann und zuhören, weil ich hören kann, was nur klein und leise irgendwo zwischen den Takten wummert oder vibriert. Höre „Shelf-Life“ der Herren Lefebvre, Danziger und Caine (Herr Caine, verzeihen Sie, dass ich Sie als Protagonist zuletzt nenne, Grund ist allein, dass ich Ihre beiden Kompagnons im Bedrock Trio persönlich kenne und Sie nur durch sie musikalisch entdeckte), höre Drum’n’Bass-Beats, kann nicht still sitzen, höre wunderhübschen Disco-Jazz, wabernde Bässe und klitzekleine Electronic-Geschichten, die die Turntables dem Bass, dem Keyboard und den Drums erzählen, jene, sie nicken nur oder sie quittieren mit einem Schwank aus ihrem Leben. An James-Bond-Musik denke ich und immer, immer wieder an MMW. Suche nach dem Grund, höre alle Platten durch, und da, da ist er: DJ Olive heißt er, zeichnet verantwortlich für die Electronics auf einigen MMW-Alben genauso wie beim Bedrock Trio. Funky.

PS: Funky, so sieht er aus, der Herr Olive, der eigentlich Gregor Asch heißt, erinnert mich an den Dude in „The Big Lebowski“. Aber das ist eine andere Geschichte, nicht minder funky.

Freitag, 9. September 2005

Sekundenglueck 00:17



sk_xx

In einer Woche voller Leere, Gefühlsschmierigkeit, Kommunikationsdesaster, Schwitzwallungen, Gedankensalat und tiefgründiger Reibereien lag das einzige Stückchen Herzlichkeit auf meinem Teller.
Gegessen. So oder so.

Donnerstag, 1. September 2005

Schnell



Sehr schnell.

(Danke)

„Do You Know What It Means …



no_96


… To Miss New Orleans“ singt Harry Connick, Jr. Krame nach alten Fotos, krame nach Daten, nach Bildern, die ich vielleicht doch irgendwann einmal gescannt habe. So sehr wie heute habe ich sie noch nie vermisst, meine Erinnerungen auf Fotopapier. Denke „Heul doch“ und nehme mir fest vor, beim nächsten Besuch bei Mama endlich eine Kiste herauszusuchen und mitzunehmen oder nienienie wieder über diesen Umstand meines Lebens traurig zu sein. Erinnere mich an Charmaine Neville, die „Live at Bourbon Street Music Club“-CD hatte sie so schnell signiert und an Reggie Houston zum Unterschreiben weitergegeben, dass ich nicht „Stopp“ rufen konnte, ich mag Autogramme nicht, verstehe nicht den Sinn einer Unterschrift auf irgendeinem Foto oder dem Booklet einer CD oder einem T-Shirt oder gar dem Körperteil eines Menschen. Erinnere mich an Charmaine Neville, die singt, die schwitzt, draußen, irgendwo inmitten eines Festivals in New Orleans. Charmaine Neville, die mir die CD nun, da alle Musiker der Band unterschrieben hatten, von der Bühne hinunter reicht, mich anlächelt, mir alle Zähne in ihrem großen Mund zeigt, Charmaine, die mir in die Augen schaut, fest, freundlich, „Thank you“ sagt sie, die sich über den jungen Mann neben mir freut, der auch eine CD kaufen möchte und – schwupps – wieder signiert sie das Booklet und reicht es weiter.
Erinnere mich an Blue Lu Barker, an die dicken Gläser ihrer Brille, die so groß ist, dass sie ein Drittel von Frau Barkers Gesicht überdeckt. Erinnere mich an Blue Lu Barker, die "The Georgia Grind" knurrt, knurrt wie nur ein Mann knurren kann, die ihre Hüften so völlig undamenhaft in einem glitzernden und schimmernden und bestickten Kleid immer wieder im Takt gegen den Ständer des Mikrofons stößt.
Können Trompeten schwimmen? Bekommt ein Piano Fieber? Haben zertrümmerte Posaunen Töne? lese ich. Finde zwei meiner Fotos, zwei Scans zweier Fotos von 1996, erinnere mich an die Schwüle, die schwere, stinkende Schwüle im French Quarter, an den dicken, großen Mann mit den traurigen Augen, an die fröhliche Musik, die er spielt, die ich nur ein paar Takte lang hören kann, schon ist er weitergegangen, tiefe, dumpfe Schläge auf einer Bass-Drum höre ich jetzt. Wünsche mir einen Milchkaffee mit Zichorie, wünsche mir fettige Beignets, so dick mit Puderzucker bestäubt, dass das Wort „bestäubt“ wie eine unglaublich große Lüge klingt.
Draußen zieht sich der Himmel zu, der erste Tag in Grau-Blau in dieser Woche. „Ja“, denke ich, „Heavenly“ singt Herr Connick Jr., ich würge ihn ab. Lege „Oranj Symphonette Plays Mancini“ ein, das sechste Stück ist es, „Moon River“ vom wundervollen Johnny Mercer. Matt Brubeck lässt das Cello weinen, Ralph Carney haucht ins Horn, Joe Gore zupft Saiten zwischen zwei Noten als wären Akkorde eine fürchterlich ansteckende Krankheit, die Becken klirren, immer wieder drängt sich das Klagelied des Cellos in die erste Reihe. Lauter, noch ein wenig lauter. Die Töne, die Zwischentöne, die Nuancen, das leise Weinen, das Wimmern, all das ist nur hörbar, wenn die Anlage sehr laut aufgedreht ist, ich aufhöre zu tippen. Nach drei Minuten bläst das Horn auf zur Ironie des Lebens, wechselt Matt Brubeck zum meckernden Bass. Das Stück passt nicht mehr, nicht hier, nicht heute.
„Unter günstigsten Bedingungen wird es drei Wochen dauern, bis das Wasser aus der Stadt gepumpt ist.“ schnappe ich irgendwo auf. Vielleicht, vielleicht passt es dann.

blogistin

Fantasie, Fiktion, Fraktales

Ich will ...

 

War was?

oha
oha
blogistin - 30. Mai, 15:37
… achach, ebenso, herz&gut. Wir...
… achach, ebenso, herz&gut. Wir sehn uns :-*
blogistin - 30. Mai, 15:36
baba
baba
boomerang - 30. Mai, 15:07
Ach, Du liebe herzensgute...
Ach, Du liebe herzensgute Frau...ich drück' Dich! :-*
Budenzauberin - 30. Mai, 14:58
au revoir
merci an die Knallgrauen für die hübsche Nische im...
blogistin - 30. Mai, 14:42
danke.
danke.
blogistin - 28. März, 18:25
Sekundenglueck 1:56
Nichts ist mehr wichtig. Und alles kann warten. (Danke...
blogistin - 14. März, 13:20
Danke, Dok!
Ich mag Authentizität, auch wenn ich das Adjektiv stets...
blogistin - 18. Oktober, 10:55
... gibt's so einen auch...
... gibt's so einen auch von montblanc?
timanfaya - 28. Februar, 15:27
Schöner Schimpfen 0212
Lieblingsschimpfwort Februar Lückenfüller
blogistin - 27. Februar, 14:43

Huch!

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Zuletzt aktualisiert: 30. Mai, 15:37

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