Sekundenglueck 00:53
Morgens, unterwegs im rollenden Konzertsaal, Goldwrap (E.S.T. „Tuesday Wonderland“), laut, lauter, Sonne, wunderschöne Farben überall, duftende Brezeln in der Tüte auf dem Beifahrersitz, freie Autobahn, 220 km/h, mal wieder, endlich.
Eine Kamera im Auge, eine mit zwei Objektiven, eines nach innen gerichtet, in mein Hirn, eines nach außen, zu filmen und zu fotografieren, was ich sehe, was ich denke, was ich denke über das was ich sehe. Umschaltbar von innen nach außen, von außen nach innen, gleich schaltbar, innen und außen, split screen.
Für die schönsten Momente im Leben, jene, die nicht mittels sechsundzwanzig Buchstaben zu vermitteln sind, nicht mit unzähligen Kombinationsmöglichkeiten dieser Buchstaben. Und für die traurigsten Momente, jene, für die man viele Wörter kennt und doch findet kein einziges seinen Weg raus aus dem Kopf, nicht auf normalem Wege, nicht gesprochen, nicht geschrieben.
Vielleicht einen Versuch wert, split screen, in Worten und Bildern.
Präzise.
Intim.
Anonym.
blogistin - Donnerstag, 16. November 2006, 16:11